Die unheimlichen Frauen, 1991, 63Min.
Vom Anfang der Geschichte an sind Frauen auch Täterinnen. Sie sind so mutig und tapfer wie die Männer, sie können genauso grausam und verbrecherisch sein und natürlich auch so geil. Dennoch existiert bis heute das Idealbild von Weiblichkeit 'aggressionslos - friedfertig - asexuell'*, mit dem die Frauen über Jahrhunderte unterdrückt wurden.
Der Film zeigt Soldatinnen, Partisaninnen, Aufseherinnen, Verbrecherinnen und gebärende, betrunkene, onanierende, starke Frauen, aber auch die beschnittenen, operierten und zerstückelten Opfer, die zahlen müssen für die Angst, die Frauen bei Männern auslösen. Szenen aus alten und neuen Dokumentarfilmen, aus Trivialfilmen und eigene, inszenierte Sequenzen sind zu einer Bildcollage montiert. Diese wird ergänzt durch eine Geräuschcollage und eine Montage aus Zitaten und eigenen Texten.
Dabei geht es immer auch um mich: um meine Ängste und um meinen Kampf, die eigene Stärke ausleben zu können.
Since the beginning of history women have also been perpetrators. They have been as courageous and brave as men. They can be equally brutal and criminal and of course just as horny. Nevertheless, to this day, there exists the feminine ideal of „non-aggressiveness – peacefulness – asexuality“ with which women have been surpessed for centuries.
This film shows women as soldiers, partisans, watchmen, criminals, as well as child-bearing, drunk, masturbating strong femals but also as circumsized, dismembered victims, who must pay for the fear that women cause within men. Scenes from old and recent documentaries, from trivial films and my own stagend sequences are mounted to a collage of images.These are sup-plemented by a collage of sounds and a montage of quotes and my own texts.
It’s also about me about my fears and my fighting to be able to live my own strength.